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Schwäbischer Albverein e.V.

Ortsgruppe Neuhausen / Fildern

Kw 23 < Kw 24 > Kw 25

Mitteilungsblättle vom 10.06.2009

Artikel für's Blättle bitte bis Sonntags, 18:00 Uhr an:
mitteilungsblatt@albverein-neuhausen.de

Halbtages-Radtour an Fronleichnam

Wir treffen uns am morgigen Donnerstag, 11. Juni um 13.30 Uhr am Parkplatz Sauhag. Die Route führt über Unterensingen - Köngen – Wernau - Plochingen - Altbach – Sirnau und über das Körschtal nach Denkendorf und weiter nach Neuhausen. Die Wegstrecke beträgt ca. 40 km.

Anschließend wollen wir noch gemütlich im Kath. Gemeindehaus einkehren.

Bitte Fahrradhelm, Trinkflasche und Ersatzschlauch nicht vergessen. Auf gutes Wetter und eine rege Teilnahme freuen sich die Wanderführer Familien Knecht und Stöcklmayer.


Halbtagswanderung der Senioren

Liebe Wanderfreunde,

wir treffen uns am Mittwoch, 17. Juni um 13 Uhr am Rathaus und fahren mit unseren Pkw auf der Autobahn über Merklingen ins Lautertal. 

Im Tal der kleinen Lauter wandern wir 2 - 2 ½ Std. und kehren, wie üblich, zum Vesper zünftig ein.

Auf rege Teilnahme, natürlich auch auf Gäste, freuen sich schon jetzt
die Wanderführer Hans-Jörg Käppeler, Tel. 61177 und Herbert Hölzer.


Fasnetsgruppe Ausflug Hamburg - Teil 3

An unserem letzten Ausflugstag hieß es, früh aufzustehen, der Fischmarkt war angesagt. Uns erwartete rund um die Auktionshalle ein bunt gemischter Krämermarkt mit Marktschreiern aller Art. Der Unterhaltungswert von Aale Dieter, Bananen Paul, Käse Herbert, Blumen Oskar, Schokoladen Karl - und mir fallen gar nicht alle mehr ein - wären einen Eintrittspreis für den Markt wert gewesen. In der Halle selbst spielten zwei Kapellen im Wechsel Oldies aus unserer Zeit.

Gerne wären wir hier länger geblieben aber unser nächster Programmpunkt war angesagt. Mit der Barkasse des HADAG Fährdienstes fuhren wir die Elbe runter, vorbei an dem futuristischen Bauwerk Dockland, am Elbhang gelegenen Villen zu unserem Etappenziel Finkenwerder. Nach einem Rundgang durch den überwiegend durch Backsteinbauten beherrschten Ort, kehrten wir in ein bekanntes Fischrestaurant ein. Dass wir uns hier auf der Speisekarte nur Gerichte mit Fisch ausgesucht hatten, versteht sich von selbst.

Auf der Rückfahrt besichtigten wir nun noch den Museumshafen Oevelgönne mit den alten Arbeitsschiffen am Schiffsanleger Neumühlen. Leider begann es nun mehr oder weniger stark zu regnen, so dass unser Scout Richard unsere weiteren Aktivitäten ins trockene verlegte. Vom Bootssteg Landungsbrücken ging es auf kürzestem Weg zum Erotik-Museum in St. Pauli. Im modrigen Keller eines alten, heruntergekommenen Gebäudes, das parallel zur Herbertstraße liegt, trafen wir den 90-jährigen Künstler und Aussteller der erotischen Gemälde, Collagen und Figuren an. Nach einer persönlichen Führung durch den Künstler, dem folgenden Eintrag ins Gästebuch und Gruppenfoto

mit demselben ging es auf die Rückfahrt zum Flughafen.

Was keiner von uns für möglich hielt, trat ein. Hier in Stichworten: Gleisschaden der S-Bahn, Schienenersatzverkehr, Bus zu klein, doch alle mit, Verkehrsunfall, die Zeit wird knapp, Flughafen einchecken, Personenkontrolle, gleich in die Maschine und Abflug nach Stuttgart.

Drei schöne Tage gingen leider viel zu schnell zu Ende. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Fasnetsgruppe, bei unserem Scout Richard für die Organisation und Führung und unserem Michael für das gebuchte Quartier bedanken.

Wolfgang Lang


Weserradtour vom 23. - 29. Mai 2009

Mit Bus und Fahrradanhänger zogen am Samstag, 23. Mai 24 Radfahrer aus, um ab Hannoversch Münden auf dem Weserradweg nach Bremen zu radeln. Bei einer Stadtführung durch den mittelalterlichen Stadtkern von Hannoversch Münden sahen wir die historischen Fachwerkbauten der Weserrenaissance und ließen uns vom Dr.Eisenbarth-Glockenspiel am Rathaus begeistern. Über Reinhardshagen ging es dann mit dem Fahrrad nach Bursfelde zum ehemaligen Benediktinerkloster. Nach einem Stopp radelten wir weiter und trafen in Bad Karlshafen ein. Wer noch Reserven zur Verfügung hatte, konnte weitere 11 km nach Beverungen strampeln; unser Bus brachte uns dann wieder nach Bad Karlshafen zurück. Am 1. Radeltag zeigte der Tacho 55 km an. 

Sonntags begann die Radtour in Beverungen. Vorbei an Schloß Fürstenberg erreichten wir die alte Hansestadt Höxter. Herrliche Fachwerkfassaden erinnern hier an glanzvolle, längst vergangene Zeiten.

Die mächtige Schloß- und Klosteranlage Corvey war die nächste Station unserer Tour; später folgte das hübsche Fachwerkstädtchen Holzminden und weiter gings nach Bodenwerder, der Geburtsstadt des Lügenbarons Münchhausen. Geschichtsträchtig ist das Rathaus, denn in diesem Gebäude erblickte der große "Flunkerer" das Licht der Welt. Wir passierten die weite Weserschleife bei Bodenwerder und erreichten nach 88 km die Rattenfängerstadt Hameln, das Ziel unserer heutigen Etappe. Vor dem Abendessen auf der "Insel" versammelten wir uns zur Stadtführung. Die Weserrenaissance erreichte hier ihren Höhepunkt. In der Osterstraße sind viele schöne Beispiele für diesen Baustil aus der Zeit um 1600 erhalten. In die Literatur eingegangen ist Hameln durch die Rattenfänger-Saga.

Am 3. Tag führte unsere Tour zunächst nach Rinteln. In dieser hübschen Stadt wird die Altstadt u.a. durch die Fachwerkbauten am Marktplatz charakterisiert. Dann radelten wir durch die letzten Ausläufer des Weserberglandes und trafen nach 66 km Fahrt in Minden ein. Nachdem wir uns im Hotel Bad Minden eingerichtet hatten, fuhr uns der Bus zur Porta Westfalica. Auf dem Wittekindberg des Wiehengebirges, dem Durchbruch der Weser zwischen Wiehengebirge und Weserkette, ließ Kaiser Wilhelm 1. 1896 das 88 m hohe Denkmal errichten. In der Mindener Altstadt erwarteten uns liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser und klassische Preußenbauten aus der Festungszeit.

Am Dienstag radelten wir durch die Weserauen, kamen an Wind- und Wassermühlen vorbei, und machten in einem Mühlengasthof Rast. Danach ging es weiter nach Petershagen. Über Stolzenau erreichten wir bei Estorf das historische Scheunenviertel "Schönebusch". Das Museum informiert über die Geschichte des Dorfes. Nach 65 km erreichten wir dann Nienburg. Die Stadt ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum an der Mittelweser. Die mehr als 1000jährige Geschichte spiegelt sich in der historischen Altstadt wider.

Anderntags legten wir den ersten Halt in Bücken ein, denn die Stiftskirche mit ihrer beeindruckenden Doppelturmfassade ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Hoyaer Landes. Weiter ging es über Hoya nach Dörverden. Hier durften wir unsere Drahtesel zur Überquerung des Schleusenkanals tragen. Nach gemütlicher Mittagsrast stand die Besichtigung des Wasserkraftwerkes auf dem Programm.

Später musste der Schleusenkanal nochmals überquert werden (Übung macht den Meister!). 57 km zeigte der Tacho an in Verden an der Aller, einer beschaulichen Kleinstadt am Rande der Lüneburger Heide. Mit ihren verwinkelten Gassen und dem gotischen Dom bietet die Reiterstadt historischen Charme.

Unsere heutige Etappe führte uns über Achim durch eine vielfältige Landschaft aus Marsch- und Moorgebieten. Leider war der Wind "gegen uns", und so mussten wir strampeln, was das Zeug hielt, und zwar 50 km bis Bremen. Hier wurden wir

auf dem Pfannkuchenschiff an der "Schlachte" mit leckeren Pfannkuchen verwöhnt. Danach hieß es noch 10 km durch Bremen radeln bis zum Bahnhof, wo das Hotel Mercure/Columbus auf uns wartete. Später fand man sich zur Stadtführung ein. Mehr als 1200 Jahre zählt die Stadtgeschichte. Unverwechselbare Wahrzeichen sind das prächtige Rathaus, die ehrwürdige Figur des Roland auf dem historischen Marktplatz, der Dom, die Bremer Stadtmusikanten, der Schnoor - Bremens ältestes Stadtviertel – und die ungewöhnliche Architektur der traditionsreichen Böttcherstraße mit dem Roseliushaus.

Beeindruckt von so vielen Erlebnissen in dieser Woche und stolz, 391 km geradelt zu sein, stiegen wir am Freitag früh in unseren Bus, der uns wohlbehalten wieder nach Hause brachte. Ganz herzlich bedanken wir uns bei unserem Horst, der diese Reise organisiert hatte und bei Radel-Franz von der Firma Buck in Weilheim, der uns die ganze Fahrt über begleitet und uns alles Sehens-und Wissenswerte erzählt hat.

Marianne Fritton        Fotos: Ludger Schmidt