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Schwäbischer Albverein e.V.

Ortsgruppe Neuhausen / Fildern

Kw 22 < Kw 23 > Kw 24

Mitteilungsblättle vom 15.06.2000

Sommerhocketse am 8. und 9. Juli

Den Termin bitte noch einmal vormerken! Helfen, Feiern, Werbung machen, Stimmung und Gäste mitbringen!

Wer helfen kann, möge sich bitte bei Gerd Reinauer, Tel. 947643 oder Siegfried Melzian, Tel. 2126, melden. Neben der Tätigkeit während des Festes am Stand sind besonders für Samstag und Montag noch Helfer gesucht. Näheres erfolgt in den späteren Ausgaben. Wir freuen uns mit Ihnen auf ein gutes Fest unter den Arkaden!

Der Vorstand


Rasselbande

Die nächste Gruppenstunde nach den Ferien findet am 14.06.00 statt. Bitte bringt eure Rücklauf-Zettel mit, damit wir "Übernachten" und Sommerfest gut planen können. Am 21.06.00 findet keine Gruppenstunde statt, da wir am darauf folgenden Wochenende gemeinsam in der Schlossscheuer übernachten wollen. Kinder ab 6 Jahren sind uns immer willkommen! Bis dann,

Ramona und Britta
Tel. 4522 oder 64537


Wanderung Oberschwaben

Die Teilnehmer an der 4-Tageswanderung Schwäbisches Oberland treffen sich am Donnerstag, 15. Juni 2000,19.00 Uhr in der Schlossscheuer zu einem gemütlichen Abschluss. Die Fotografen bringen bestimmt ihre Fotos mit. Die Wanderführer hoffen, dass alle Teilnehmer kommen können.

Willi und Hansjörg


Halbtages-Radtour
am Sonntag, 18.06.2000,10.00 Uhr.

Abfahrt am Rathaus. Zu einer Halbtages-Radtour in der Umgebung (grobe Richtung: Aichtal) laden ein und würden sich über eine rege Beteiligung freuen: Waltraud Hauber und Erna Schmidt. Gäste - wie immer - herzlich willkommen!


Voranzeige:
Videoabend: Amerika-Reise - ein Jahr danach

Alle Bus-Teilnehmer der Reisegruppe Engelbert Saile sind für Freitag, 16. Juni um 19.30 Uhr in die Schlossscheuer eingeladen. Heini Ruf wird seinen Videofilm von der dreiwöchigen Reise durch den Westen Amerikas mit seinen Nationalparks zeigen. Der Film wird auf Großleinwand projiziert, lassen Sie sich überraschen. Sollte noch weiteres Interesse vorhanden sein, werden noch Dias gezeigt. Auch Gäste, die nicht an der Amerika- Reise teilnahmen, sind herzlich willkommen. Auf ein zahlreiches Wiedersehen freuen sich

Heini Ruf und Manfred Knecht.


Nachlese Spierdijker Tanzers

Am Freitag, den 26.05., begrüßten wir gegen 17.00 Uhr in der Schlossscheuer die holländische Tanz- und Musikgruppe Spierdijker Tanzers mit 21 Personen. Nach einem kleinen Sektempfang besichtigten die Gäste unter Führung von Sieglinde Schäfer die Schönheiten Neuhausens. Gegen 19.00 Uhr waren die vielen fleißigen Helfer dann soweit, dass vor der Schlossscheuer gegrillt werden konnte. Nachdem alle gut gegessen hatten, spielten die Musikanten auf und die Tänzer zeigten uns einige holländische Tänze. Es dauerte nicht lange, da tanzten auch die Umstehenden mit, ob Tänzer oder nicht. Alle genossen das ausgelassene und ungezwungene Tanzen im Freien. Nicht allzu spät verabschiedeten sich unsere Gäste aus Holland, die am Samstag einen Auftritt in Waiblingen zu absolvieren hatten. Samstagfrüh um 8.00 Uhr trafen wir uns mit unseren holländischen Gästen, den Gastfamilien aus Neuhausen und Ruit und unseren Tänzern aus Wolfschlugen in der Scheuer zum gemeinsamen Frühstück. Die Spierdijkers erschienen in voller Tracht und wurden von allen bestaunt. Gegen 9.00 Uhr machten sich unsere Gäste auf den Weg zum Albvereinsfest in Waiblingen.

Wir alle hatten viel Spaß mit unserem Besuch. Der besondere Dank gilt den Mitgliedern der Ortsgruppe Ruit, die netterweise einige Holländer bei sich aufnahmen, den fleißigen Händen der Küchencrew, Sieglinde Schäfer, die diesen Besuch erst möglich machte und allen helfenden Neuhauser und Wolfschluger Tänzern, die mitgeholfen haben, ein so tolles Fest zu gestalten. Britta Krause


Radfahrergruppe des Albvereins unterwegs

Am 21. Mai 2000 - einem Sonntag - treffen 18 Radfahrer nach einer morgendlichen Strampelei auf dem Drahtesel am Stuttgarter Hauptbahnhof ein. Wir nehmen den Zug nach Ansbach und radeln von dort nach Herrieden, einem bezaubernden Städtchen, am Altmühlradweg gelegen. Seit Jahrhunderten brüten und nisten hier auf Türmen und Gebäuden Störche, so dass der Torturm nach diesen Vögeln benannt wurde. Hier steuern wir auch schon den ersten Biergarten an. Weiter geht die Fahrt nach Ornbau, der fünftkleinsten Stadt Bayerns. Durch den Torturm verabschieden wir uns von Ornbau, fahren am Freizeitzentrum Gern vorbei und entlang des Altmühlzuleiters nach Muhr am See zu unserem ersten Quartier. Zunächst geht's zum Feuerwehrfest und dann steht eine Wanderung zur bekannten Vogelinsel auf dem Programm, die als Biotop für seltene Vogelarten dient und zu den größten Naturschutzgebieten Mittelfrankens zählt. Anderntags meint es der Wettergott gar nicht gut mit uns, denn es regnet in Strömen. Aber trotzdem müssen wir weiterziehen. Zunächst fahren wir zum 540 ha großen Altmühlsee. Baden ist heute absolut nicht drin, und so radeln wir weiter und umfahren den Kleinen und den Großen Brombachsee. In Pleinfeld treffen wir gegen Mittag - und immer noch im Regen - ein. Im "Blauen Bock", wo wir auch übernachten, stärken wir uns und später ist noch ein langer Fußmarsch, teils am Fuße von Schloss Sandsee, angesagt. Es regnet auch nicht mehr. Dienstags radeln wir über Graben nach Ellingen, wohl eines der bezauberndsten Barockstädtchen Süddeutschlands. Beherrscht wird der Ort vom ehemaligen Deutschordensschloss aus dem 18 Jh.. In Weissenburg fahren wir durch das Ellinger Tor weiter nach Treuchtlingen - Pappenheim - Soinhofen: Wir kommen an den "Zwölf Aposteln" vorbei, der wohl imposantesten Felspartie im Altmühltal. In Dollnstein ist das Ende des Tals der Uralt-mühl erreicht. Von hier aus macht sich der Fluss im ehemaligen Bett der Urdonau breit. Wir halten hier Mittagsrast, ehe wir über Kloster Rebdorf und Marienstein die barocke Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt, überragt von der Willibaldsburg, erreichen. Hier lassen wir uns vom Residenzplatz und dem Platz mit dem Marienbrunnen begeistern. Prunkstück des Platzes ist der 1725 geschaffene Südflügel der Residenz.

Dann fahren wir nach Landershofen, außerhalb Eichstätts gelegen, zur Übernachtung am Haselberg. Anderntags geht es über Walting - Pfalzpaint - Gungolding -Regelmannsbrunn - Böhming - Kipfenberg - Grösdorf - Kinding zum Kratzmühlsee. Nach verdienter Mittagsrast setzen wir die Fahrt fort über Pfraundorf - Beiln- gries - Dietfurt an der Altmühl nach Riedenburg. Die Drei-Burgen-Stadt besitzt eine merkwürdige Mischung verschiedenartiger Sehenswürdigkeiten: ein reizvolles historisches Stadtbild, drei Burgen - die Burgruinen Rabenstein und Tachenstein sowie Schloss Rosenburg. In der Fassl-wirtschaft in Riedenburg kehren wir ein; man konnte dort im Kristallmuseum die größte Bergkristallgruppe der Welt bewundern.

Nun kommen wir nach Essing. Ganz eng an die Felsen schmiegen sich die stattlichen Häuser des Dorfes heran und über den Köpfen der Essinger zeigt sich die einst stolze Burg Randeck von ihrer schönsten Seite. Wir fahren über die längste - 193 m - und schönste Holzbrücke Europas. Nun heißt es aber "Räder bergauf schieben", denn wir wollen die Nacht im Naturfreundehaus Hammertal in Ihrler-stein- Sausthal verbringen, und dieses Haus liegt nun mal wieder oben. Aber es hat sich gelohnt, denn wir erleben einen lustigen Abend in froher Runde beim Wä-scherharti und feiern dann auch noch Irenes Geburtstag.

Am Donnerstag kehren wir nach Essing zurück und radeln nach Kelheim. Auf dem Michelsberg, einer zwischen Donau und Altmühl gelegenen Bergzunge, finden sich die Ursprünge Kelheims. Heute wird die Kuppe durch die Befreiungshaile, die an einen antiken Grabtempel erinnert, akzentuiert. Außerhalb Kelheims steigen wir mit den Rädern in Zillen (kleine Motorboote) und erleben eine Landschaft von überwältigender Schönheit. Durch ein 6 km langes Tal, gesäumt von fast 100 m hohen weißen Felsen, zwängt sich der Strom durch den fränkischen Jura. Die bizarren Felsen ragen unmittelbar aus dem Wasser senkrecht in den Himmel und drängen die Donau auf weniger als 70 m Breite zusammen. Wir besichtigen die prachtvolle Benediktinerabtei Weltenburg, das älteste Kloster Bayerns, in abgeschiedener Lage und versäumen es auch nicht, eine zünftige Brotzeit mit Klosterbräu einzunehmen. Dann setzen wir unsere Route fort und erreichen Vohburg, ein hübsches Städtchen, durch dessen Stadttor wir nach Großmehring zu unserem letzten Nachtquartier radeln. Am Freitagfrüh kommen wir nach Ingol-stadt, das in seinen Altstadtmauern kulturell Hochwertiges zu bieten hat. Über Weichering mit letzter Einkehr fahren wir am romantischen Jagdschloss Grünau vorbei und erreichen Neuburg an der Donau. Wir radeln und schieben unser Gefährt durch die Stadt mit dem schönsten Renaissanceschloss an der Donau und treffen am Bahnhof ein, um mit dem Zug über Günzburg wieder den Heimweg anzutreten. In Plochingen angekommen, schwingen wir uns ein letztes Mal auf unsere Räder und treffen nach fast 400 km, reich an Eindrücken und froh gelaunt, um 19.00 Uhr in Neuhausen a.d.F. ein.

Marianne Fritton


Besuch der AV-Hauptversammlung in Waiblingen

Nicht nur Daten in den "Blättern des Schwäb. Albvereins" lesen, auch einmal eine Hauptversammlung live, z.B. im architektonisch hervorragend gestalteten Bürgerhaussaal in Waiblingen mitzuerleben, sollte sich der aktive Albvereinler nicht entgehen lassen. Fachwerkhäuser und der wunderschöne Stadtkern Waib-lingens boten auf zwei Schaubühnen den Tänzerinnen und Tänzern gute Gelegenheit, Volkstänze aus verschiedenen Ländern gekonnt vorzuführen. Die Neuhausener Wandergruppe unternahm nach dem Festzug und der Wimpelbandausgabe von Fellbach aus noch eine 3 1/2-Stunden-Wanderung über den "Kappelberg" nach Esslingen. Der immer wieder herrliche Ausblick auf das gesamte Neckartal bot eine Entschädigung für den auf halber Strecke einsetzenden "Schnürlregen". Trotz allem: Es war ein erlebnisreicher Tag.

Dank den Wanderführem Rudolf Rank und Manfred Boscher. W.H.


Sechs Radwandertage 2000:
Neue fränkische Seenplatte und Altmühl-/ Donautal

Kann man einen See einfach "machen" und was ist "übrig geblieben" vom schönen Altmühltal? Um das herauszufinden, machte sich am 21.05. eine Gruppe von 18 Radlern auf den Weg, die größtenteils schon vor sieben Jahren diesen schönen Winkel unserer Heimat kennen und lieben gelernt hatten. Irene und Manfred Knecht und Marianne Fritton hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und in mühevoller Kleinarbeit eine tolle Tour organisiert. Nach 400 Kilometern ohne "Platten" und auch sonst nur mit kleineren technischen Problemen, die vom "Montageteam" jeweils rasch behoben wurden, kehrte die Gruppe nach manchem fröhlichen "Wieder"sehen, aber auch mit vielen neuen Eindrücken am 26.05. wohlbehalten nach Neuhausen zurück. Die Teilnehmer bedanken sich ganz herzlich beim Montageteam, bei unserem "Fährtensucher" Herbert Freisler und bei den beiden Wanderführerinnen und deren „Organisationsassistenten“ für diese wohlgelungene, weil bestens organisierte Tour und freuen sich schon aufs nächste Jahr!

Ludger Schmidt