Andermatt, 28.08. – 1.09.2002

Super Organisation, gutes Wetter, das richtige Material und genügend Ehrgeiz. Diese Dinge waren der Grundstein für eine super schöne Wanderung rund um Andermatt. Zu viert mit zwei Begleiterinnen haben wir die Fahrt am Mittwoch um 6 Uhr aufgenommen. Gegen 12:30 Uhr sind wir dann in Realp mit unseren Wanderrucksäcken aufgebrochen. 12 bis 15 kg war das Marschgepäck schwer. Dennoch haben wir die ca. 1.000 Höhenmeter zur Albert-Heim-Hütte (2.542 m ü N.N.) sehr gut überstanden. Wir hatten gute Fernsicht und konnten beim Aufstieg das herrliche Panorama genießen. Am zweiten Tag sind wir dann um 8 Uhr aufgebrochen bei mäßiger Sicht, und gut gestärkt haben wir uns zur Damma-Hütte (2.438 m ü N. N.) aufgemacht.

Unser Weg führte uns am Lochberg vorbei auf gut 2.800 m ü N. N.. Mit einigen Pausen und mit einem steilen Abstieg zum Göscheneralpsee konnten wir die Bergwelt in vollen Zügen genießen. Nach ca. 8 Std haben wir dann erschöpft aber unversehrt die Dammahütte erreicht. Am nächsten Morgen gegen 8 Uhr sind wir zur Bergseehütte aufgebrochen. Unser Weg führte bei herrlichstem Sonnenschein an der Chelenalbhütte ( 2.350 m ü. N. N.) vorbei. Dieser Tag ist für mich ein besonderes Erlebnis gewesen. Gegen 18 Uhr haben wir dann die Bergseehütte erreicht. Am 4 Tag sind wir dann zunächst wieder an den Göscheneralpsee abgestiegen.

Nach einer kurzen Fahrt mit dem Postbus sind wir den Aufstieg zur Salbithütte angegangen. Nach ca. 4 Std und 910 Höhenmeter sind wir durchgeschwitzt an der herrlich gelegen Hütte angekommen. Auch in dieser Hütte wurden wir auf das freundlichste empfangen und haben ein super Abendessen genossen. Am Sonntag gegen 8 Uhr ging es bei schlechtem Wetter an den Abstieg. Nach ca. 3 Std sind wir in Andermatt von unseren Begleiterinnen in Empfang genommen worden. Nach ca. 33 Std Wanderung und 6.800 Höhenmeter, die hinter uns liegen, bleiben die schönsten Eindrücke und ich kann sagen, jeder der nicht dabei war, hat etwas herrliches versäumt. Die große Gemeinschaft der Bergwanderer, das Hüttenleben ohne Strom, bei fließend eiskaltem Wasser und Körperreinigung im Freien, das muss man erlebt haben. Dank an dieser Stelle den Organisatoren Dominik Marty, Otto Bayer und Bernhard Reckels.

Gerd Reinauer


erste Bilder von unserer Tour:

auf geht's
die Albert-Heim Hütte
auf einem Gletscher des Lochberg
die Damma-Hütte
der Göscheneralpsee am frühen Morgen
vor der Damma-Hütte
an der Kehlenalpreuss (i)
an der Kehlenalpreuss (ii)
Gletscher gegenüber der Kehlenalphütte
die Kehlenalp-Hütte
oberhalb der Kehlenalp-Hütte auf dem Weg zur Bergsee-Hütte
die Bergsee-Hütte
Blick von der Bergsee-Hütte auf Damma-Stock (und -Hütte)
vor der Bergsee-Hütte
Erika, Heidelbeeren und (verblühte) Alpenrosen
in einem Naturpark oberhalb des Göscheneralpsees (i)
Erika, Heidelbeeren und (verblühte) Alpenrosen
in einem Naturpark oberhalb des Göscheneralpsees (ii)
der Göscheneralpsee
die Salbit-Hütte